Wirtschaftsnachrichten Russland am 10. April 2017
Willkommen bei unserer Tagesübersicht zum Russlandgeschäft am 10. April 2017. Haben Sie Verbesserungsvorschläge für unser Format? Wir freuen uns über eine E-Mail.
- Russland fördert Fleischerzeugung mit 1 Bio. Rubel bis 2020
- Sberbank zieht sich vollständig aus der Ukraine zurück
- Pizzarotti baut Vergnügungspark auf WDNCh-Gelände
- Zentralbank entzieht Rosenergobank die Lizenz
- Facebook will “Google-Steuer” bezahlen
- Landwirtschaftsminister will mehr Fördergelder für Milch, Fisch und Salz
Russland fördert Fleischerzeugung mit 1 Bio. Rubel bis 2020
Bis 2020 soll die Fleischerzeugung auf 15 Mio. Tonnen ansteigen. Alleine in diesem Jahr rechnen Experten mit einem Wachstum der Fleischproduktion um 7 Prozent. Bis 2020 will die Regierung etwa 1 Bio. Rubel in die Hand nehmen, um die Fleischproduktion zu subventionieren. Innerhalb von fünf bis sieben Jahren will der Staat unabhängig von Fleischimporten werden. / GTAI
Sberbank zieht sich vollständig aus der Ukraine zurück
Die russische Sberbank verkündet, dass sie den ukrainischen Markt verlassen hat. Die Tochtergesellschaft wurde bereits Ende März 2017 an ein lettisch-belorussisches Konsortium verkauft. Nun wurde bekanntgegeben, dass das Unternehmen beim Verkauf der Tochtergesellschaft auch die Leasingfirma “OOO Leasing Ukraine” veräußert hat. / Interfax
Pizzarotti baut Vergnügungspark auf WDNCh-Gelände
Der italienische Baukonzern Pizzarotti hat die Zusage erhalten, einen Vergnügungspark auf dem WDNCh-Gelände in Moskau zu bauen. Die Fertigstellung ist im September 2018 geplant. Pizzarotti ist international bekannt für seine Beteiligung beim Bau des Disneyland Paris und des Tunnelsystems beim Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle. / vdnh.ru
Zentralbank entzieht Rosenergobank die Lizenz
Das nächste Kreditinstitut ist unter die Räder der russischen Zentralbank geraten. Die Moskauer Rosenergobank verliert am heutigen 10. April ihre Lizenz. Grund dafür seien laut Zentralbank “extrem riskante Geschäftsmodelle und schlechte Qualitätskontrollen”. / Interfax
Facebook will “Google-Steuer” bezahlen
Das Gesetz zur “Google-Steuer” sieht vor, dass sich ausländische Unternehmen in einem speziellen elektronischen Register des russischen Steuerdienstes eintragen und wie russische Firmen Mehrwertsteuer bezahlen. Auch Facebook ließ eine Registrierung durchführen. Damit reiht sich das soziale Netzwerk ein neben anderen US-Unternehmen wie Apple, Netflix und Microsoft. / Wedomosti
Landwirtschaftsminister will mehr Fördergelder für Milch, Fisch und Salz
Der russische Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschjow hat um weitere Fördergelder für die Entwicklung der Landwirtschaft gebeten. 2016 ist eine Subventionierung des Agrarsektors in Höhe von 216 Bio. Rubel geplant. Nun bittet Tkatschjow um weitere 36 Bio. Rubel zur Förderung der inländischen Produktion von Milch, Fisch und Salz. / Kommersant
Mariä-Entschlafens-Kathedrale (Wladimir). Quelle: Quelle: Ivandemidov, Russia vladimir dormition cathedral, Size changed to 1040x585px., CC BY-SA 3.0 [/su_spoiler]