Wirtschaft in Russland am 23. März 2017
Willkommen bei unserer Tagesübersicht zum Russlandgeschäft am 23. März 2017. Haben Sie Verbesserungsvorschläge für unser Format? Wir freuen uns über eine E-Mail.
- BASF-Chef traf Wladimir Putin
- Knauf könnte 50 % Anteile an BelGips übernehmen
- Nächster Abschnitt des Metro-Rings in Moskau ausgeschrieben
- Sberbank will Kunden per Selfie identifizieren
- Finanzministerium will Mindestpreis für Wodka senken
- Nach Krise: Schuhverkäufe in Russland werden 2017 ansteigen
- BMW will Entscheidung über Werk in Kaliningrad innerhalb von 12 Monaten treffen
BASF-Chef traf Wladimir Putin
Am gestrigen Nachmittag besuchte BASF-Chef Kurt Bock den russischen Präsidenten in Moskau. Anwesend waren zudem Gazprom-Chef Alexei Miller, Industrieminister Denis Manturow sowie der Berater des Präsidenten. Thematisiert wurden u. a. die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen sowie der Energie- bzw. Chemiesektor in Russland. Ein Fokus lag auf dem Ostsee-Pipelineprojekt Nord Stream 2. / kremlin.ru
Knauf könnte 50 % Anteile an BelGips übernehmen
Der Baustoffkonzern Knauf aus Deutschland könnte 50 Prozent der Anteile am weißrussischen Baustoffhersteller BelGips übernehmen, der von der russischen Volma-Gruppe kontrolliert wird. Die Föderale Antimonopolbehörde hat der Transaktion zugestimmt. Die Höhe der Transaktion geht aus derzeitigen Medienberichten nicht hervor. / news.tut.by
Nächster Abschnitt des Metro-Rings in Moskau ausgeschrieben
Das Unternehmen “MosInschProjekt” hat für die Erweiterung der Moskauer Metro den Bau eines weiteren Abschnitts der neuen äußeren Ringlinie („Dritte Umsteigekontur“) ausgeschrieben. Der maximale Vertragspreis darf 69,77 Mrd. Rubel (ca. 1,1 Mrd. Euro; EZB-Kurs am 23.03.17) betragen. / RIA
Sberbank will Kunden per Selfie identifizieren
Die russische Sberbank entwickelt derzeit ein System zur biometrischen Erkennung ihrer Kunden. Aus Sicherheitsgründen will das Kreditinstitut eine technologische Identifizierung per Foto oder Stimme einführen. Die Stimmerkennung soll bereits Ende 2017 im Sberbank-Callcenter angewandt werden. / RNS
Finanzministerium will Mindestpreis für Wodka senken
Derzeit muss eine Flasche Wodka mit 0,5 Liter Inhalt mindestens 219 Rubel (ca. 3,51 Euro) kosten. Dies sei “zu teuer”, erklärt nun das Finanzministerium. Angesichts der Inflationsrate schlägt das Ministerium eine Senkung des Mindestpreises auf 205 Rubel (ca. 2,29 Euro) vor. / rg.ru
Nach Krise: Schuhverkäufe in Russland werden 2017 ansteigen
“Die Russen tragen ihre Schuhe nicht mehr, bis sie völlig durchlöchert sind”, heißt es in russischen Medienberichten. In den Krisenjahren erwarben die Verbraucher in Russland durchschnittlich nur zweieinhalb Paare pro Jahr. Zum Vergleich: US-Staatsbürger haben in 2015 7,8 Paare pro Person gekauft. Dies könnte sich in diesem Jahr ändern. Experten rechnen mit einem Marktwachstum um 5 bis 10 Prozent. / The Moscow Times
BMW will Entscheidung über Werk in Kaliningrad innerhalb von 12 Monaten treffen
Aufgrund der EU-Sanktionen gegen Russland und der Wirtschaftskrise hat BMW beim Bau eines Werks in Kaliningrad auf die Bremse gedrückt. Dies könnte sich womöglich ändern, erklärte BMW-Produktionsvorstand Oliver Zipse. Innerhalb der nächsten 12 Monate will der Autokonzern entscheiden, ob ein Werk gebaut wird oder nicht. / TASS
Blick auf Magnitogorsk. Quelle: Pesotsky, Magnitogorsk – Правобережный район, Size changed to 1040x585px., CC BY 3.0 [/su_spoiler]