Putin und Erdogan unterzeichnen Absichtserklärung für einen Investitionsfonds mit 1 Mrd. USD

Am 10. März haben Recep Tayyip Erdoğan und Wladimir Putin ein “Memorandum of Understanding” (MoU) für einen gemeinsamen Investitionsfonds unterzeichnet. Dies berichtet das Wirtschaftsportal RBC.

Bei einer Reise des türkischen Regierungschefs nach Moskau haben die beiden Länder eine Absichtserklärung für einen Investitionsfonds in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar unterzeichnet. Türkei und Russland wollen sich mit jeweils 500 Mio. US-Dollar beteiligen.

RDIF und TWF

Die Vereinbarung wurde zwischen dem “Russian Direct Investment Fund” (RDIF) und dem “Turkiye Wealth Fund” (TWF) geschlossen. Es wurden keine Details preisgegeben, in welchen Bereichen der Fonds investieren wird. Möglicherweise handelt es sich um die Branchen Gesundheit und Tourismus, vermuten Experten.

Der Leiter des RDIF, Kirill Dmitrijew, erklärte hierzu: “Ein gemeinsamer Ansatz für den Investitionsprozess wird die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit fördern und effektiver gestalten. RDIF und TWF sind bereits im Gespräch über eine Reihe von potenziellen gemeinsamen Investitionsprojekten.”

Annäherung zwischen Moskau und Ankara

Durch den Abschuss einer russischen Suchoi Su-24 durch die türkische Luftwaffe im November 2015 hat sich die Beziehung der beiden Länder verschlechtert. Aufgrund von russischen Reisebeschränkungen lag die Zahl der Touristen, die von Russland in die Türkei reisten, im Mai 2016 bei 91,82 Prozent unter der des Vorjahres.

Nach einer Entschuldigung Erdoğans für den Abschuss der Militärmaschine wurden die Sanktionen schließlich aufgehoben. Seither geht es wieder aufwärts mit den bilateralen Beziehungen. “Wir haben den Prozess der Normalisierung vollendet”, erklärte der türkische Regierungschef am Freitag. “Wir wollen gegenseitiges Vertrauen schaffen.”

Quelle: kremlin.ru[/su_spoiler]