Russische Regierung erhöht Gebühren für ausländische Frachtfahrzeuge

Die russische Regierung erhöht die Gebühren für ausländische Frachtfahrzeuge, die die Straßen des Landes befahren. Die Tages- und Jahresgebühren werden verdoppelt. Das geht aus einer Meldung hervor, die am heutigen 22. April auf der Website der russischen Regierung veröffentlicht wurde.

Die Verordnung ist datiert auf den 19. April. Die jährlichen Gebühren würden nun von 60.000 (etwa 820 Euro) auf 120.000 Rubel angehoben, die täglichen Gebühren von 385 auf 850 Rubel (etwas mehr als 11 Euro).

Jahresgebühr:

  • alt: 60.000 Rubel (820 Euro)
  • neu: 120.000 Rubel (1640 Euro)

Tagesgebühr:

  • alt: 385 Rubel (rund 6 Euro)
  • neu: 850 Rubel (rund 12 Euro)

In Euro gesehen sei der alte Tarif durch den stark veränderten Euro-Rubel-Wechselkurs um das 2,3-Fache gesunken. Vor diesem Hintergrund sei auch die Erhöhung zu verstehen, wird auf der Website erklärt.

Darüber hinaus wurden nun Lettland und Litauen zur Liste der ausländischen Staaten hinzugefügt, die auf russischen Straßen Gebühren zahlen müssen. Beide Länder hätten ähnliche Gebühren eingeführt, die russische Lastfahrer beträfen – Lettland schon im Juli 2014, Litauen habe die Einführung im Dezember 2015 beschlossen.

Die Gebühren gelten für Fahrzeuge von 3,5 bis 12 Tonnen. Die Einnahmen gehen an den Föderalen Straßenfonds.