Waffenproduzent setzt auf Kaviar-Produktion

Waffenhersteller will Kaviar in Slowenien produzieren

Der Eigentümer des slowenischen Waffenproduzenten Arex, Ivan Kralj, plant gemeinsam mit drei russischen Partnern den Aufbau einer Kaviar-Produktion für rund 60 Millionen Euro. Dies berichtet die kroatische Tageszeitung Poslovni Dnevnik.

In der slowenischen Region Dolenjska sollen in Zukunft 50 Tonnen Kaviar pro Jahr produziert werden. Dies schreibt Poslovno Dnevnik unter Berufung auf Tomaž Strgar, dem ehemaligen Militärattaché an der slowenischen Botschaft in Moskau. Strgar ist Geschäftsführer des Unternehmens CAVIAR Biosistem, an dem auch Waffenhersteller Ivan Kralj Anteile hält.

Gemeinsam mit drei russischen Partnern, die jeweils ein Viertel an CAVIAR Biosistem halten, soll die Kaviar-Produktion in der Gemeinde Šentjernej gebaut werden. Die Gesamtinvestition wird auf 60 Millionen Euro geschätzt. Schätzungen zufolge belaufe sich der Bedarf nach Kaviar in Europa auf 300 Tonnen pro Jahr. Die erste Lieferung soll jedoch erst in sieben Jahren erfolgen.

Geplant sei die Zucht des Beluga-Störs. Er gilt als die feinste und teuerste der Kaviararten. Eine entsprechende Genehmigung sei bereits vorhanden, erklärte Kralj. Dessen Waffenunternehmen Arex habe Eigenangaben zufolge 2016 einen Umsatz von 16,25 Millionen Euro generiert – 200% mehr als im Vorjahr . 80% der Waffen wurden ins Ausland exportiert, u. a. die Pistole REX zero 1.

Titelbild
[toggle title=”Fotoquelle” open=”yes”] Quelle: stu_spivack , cavair, Size changed to 1040x585px., CC BY-SA 2.0