Gazprom will Dividenden-Ausnahme, um VEB zu helfen

Gazprom bittet Regierung um Ausnahme bei Dividenden-Regelung, um VEB zu unterstützen

Der russische Gasriese Gazprom hat einem Bericht von Bloomberg zufolge die russische Regierung um eine Ausnahme bei der neu eingeführten Dividendenregelung gebeten, um die staatliche Wneschekonombank (VEB) zu unterstützen.

Der neuen Regelung zufolge müssen Unternehmen in Besitz des russischen Staates mindestens 50 Prozent ihres Gewinns als Dividende ausschütten. Damit soll der Staatshaushalt aufgebessert werden.

Bloomberg beruft sich bei dem Bericht auf zwei Insider. Gazprom wolle nun statt der höheren Dividende Geld zurücklegen, um der staatlichen Entwicklungsbank VEB auszuhelfen, die zuletzt in große finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Die russische Regierung befürworte die Anfrage, heißt es von einer der beiden Bloomberg-Quellen.

Gazprom könnte mit den Rücklagen die eigenen Anteile von der VEB zurückkaufen. Der Rückkauf von 2,7 Prozent der Gazprom-Anteile war vergangenen Monat im Hinblick auf einen VEB-Rettungsplan ins Gespräch gebracht worden.

Der Markt reagierte auf die gestrige Meldung enttäuscht. Gazprom-Aktien fielen nach diesen Neuigkeiten um 6,1 Prozent auf 158,25 Rubel.

Erst letzte Woche hatte Gazprom eine Steigerung seines Gewinns um das Fünffache verkündet.

[accordion open_icon=”remove” closed_icon=”plus”] [/su_spoiler] Quelle: Gebäude der WneschekonombankVon A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace) – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

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